Bühnengröße
12 x 10 m
Dauer
75 Minuten
Team
3
Altersempfehlung
>12
Inhalt
Im Solo „The Long Run“ untersucht Sebastian Weber die eigene Rolle als weißer Mann in einer Schwarzen Kunstform.
Anfang der 90er-Jahre erlebte Sebastian die New Yorker Steptanz-Szene als einen Ort, der Rassismus hinter sich gelassen hatte. Die Schwarzen Meister des Jazz-Tap praktizierten Steptanz als solidarische Gemeinschaft, in die sie junge Europäer mit offenen Armen aufnahmen. „If you have a pair of tap shoes on, you are in!“ sagte Gregory Hines und sein Bruder Maurice sekundiert „Dancers don’t see color“ – und meinte das positiv.
30 Jahre später erschüttert ein erneuertes Verständnis von Rassismus und Privilegien die damaligen Gewissheiten. War die Gemeinschaft mit den alten Meistern ein Irrtum? Wie ließe sich der Irrtum korrigieren? Und sind die Utopien von damals heute noch denkbar?
The Long Run ist ein Stück über kulturelle Aneignung und Identität, über weiße Verantwortung und Rassismus. Es ist auch ein Tanz über Vergänglichkeit und Erinnerung und ein Befragung des Körpers als Speicher von Begegnungen und Geschichten.
Presse
Video
Termine
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Besetzung
Sebastian Weber
Credits
Tanz & Choreografie
Sebastian Weber
Choreografie-Assistenz
Vilma Kananen
Bühnenbild
Michael Hensel
Movement-Coach
Eddie Bruno Oroyan
Dramaturgische Begleitung
Lia Haraki
Produktionsleitung
Jenny Schmidt, Tim Rosentreter
Foto
Jörg Singer
Produktion
Sebastian Weber Dance Company in Kooperation mit LOFFT — Das Theater, mit Unterstützung des Hessischen Staatsballetts im Rahmen der Tanzplattform Rhein Main, ein Projekt von Künstler*innenhaus Mousonturm und Hessischem Staatsballett
Gefördert von
Stadt Leipzig, Kulturamt, Fonds Darstellende Künste im Rahmen des Programms NEUSTART KULTUR und der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.